Senta ist Viktors Mutter. Als sie mit ihren Kitten zu Sarah kam, hatte sie Durchfall, erbrach sich oft und nieste manchmal. Die medikamentöse Behandlung sprach aber zum Glück rasch an. Irgendwann, die Kleinen waren zu dieser Zeit bereits sehr selbstständig, zeigte Senta ein Bulimie ähnliches Verhalten – sie schlang ihr Futter hinunter und erbrach es sofort wieder. Trotzdem nahm sie an Gewicht zu.

Dieses Verhalten verstärkte sich, nachdem ihre sieben Kitten verstorben waren und Viktor kein Interesse mehr an ihr zeigte. Sarah befürchtete ein Magenproblem und ließ sie vom Tierarzt durchchecken. Glücklicherweise konnte er Entwarnung geben, Senta war vollkommen gesund. Ihr Fress-Brechverhalten rührte vermutlich daher, dass Senta in der Vergangenheit oft hungern musste. Eine Diät kam nicht infrage, da dies das Schlingen verstärken würde.

Inzwischen scheinen die Fressattacken nur noch maximal ein- bis zweimal in der Woche auf. Wenn Senta die Futternäpfe ihrer Katzen-Mitbewohner in Augenschein nimmt, bringt Sarah sie sanft aus der „Futterzone“, damit sie nicht mehr zu sich nimmt, als sie soll. Sarah rechnete eigentlich damit, dass Senta sich eines Tages verabschieden und ihr Leben als Streunerkatze wieder aufnehmen würde, doch das Gegenteil geschah.

Sie genießt es, sich im Haus aufzuhalten und geht selten ins Freie. Eigentlich wäre es für Senta besser, wenn sie in eine Umgebung käme, wo es weniger Katzen-Mitbewohner gibt und man dadurch ihre Ernährung besser kontrollieren könnte, doch Senta liebt Sarah und sie ist glücklich bei ihr, sodass ein Umzug das Fress-Brechverhalten womöglich wieder verstärken könnte.