Katrin hat seit 2013 eigene Katzen und bis 2022 auch Kleintiere gehalten. Sie wurde damals über Facebook auf die Möglichkeit aufmerksam, einem TS-Verein als Pflegestelle zu helfen und schloss sich 2016 dem TSV Libelle an.

Die Aufgabe einer Pflegestelle besteht darin, sich um die Bedürfnisse und das Wohlbefinden ihrer Schützlinge zu kümmern. Das schließt Fütterung, Reinigung, tierärztliche Versorgung und gegebenenfalls medikamentöse Therapien und Behandlungen nach tierärztlicher Anweisung mit ein.

Katrin hat bereits eine Vielzahl von Babykatzen sowie erwachsene Tiere mit großer Hingabe betreut und aufgepäppelt. Dabei gehören nicht nur zutrauliche Katzen zu ihren Schützlingen, sondern auch halbwilde und wilde Tiere, die erst mit viel Geduld an den Kontakt mit Menschen gewöhnt werden müssen. Einige mutterlose Kitten verdanken ihr Leben Katrins aufwendiger, mühevoller und viel Geduld erfordernder Handaufzucht.

Der Alltag als Pflegestelle besteht jedoch nicht nur aus schönen Momenten. Leider gibt es auch traurige Situationen, z. B. wenn eine Katze auf die Pflegestelle zurückkommt, da es zwischen den ausgewählten Menschen und der Katze nicht funktioniert. Besonders der Tod einer Katze ist für alle Beteiligten sehr schmerzhaft. Sowohl die Besitzer als auch die Pflegestelle und der Verein trauern um das Tier. Bei Katzen, die vermisst werden, wird niemals die Hoffnung aufgegeben, dass sie wiederkommen.

Im Jahr 2022 hat Katrin das Außengehege, das aus einer umgebauten Gartenhütte besteht, gänzlich dem Verein zur Verfügung gestellt. So finden auch Kleintiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen ein vorübergehendes Zuhause bei ihr. Durch den Umbau des Wohnzimmers und den Zubau eines Katzengeheges (zusätzlich zum Pflegezimmer) können die Pflegekatzen im familiären Umfeld aufwachsen, was ihre soziale Entwicklung und Anpassung an ein Zuhause erleichtert.