Luis

Auf einem FirmengelĂ€nde »streunte« schon seit vielen Jahren eine Katze/Kater herum. Sie wurde von den Schichtarbeitern immer wieder gefĂŒttert und eigentlich gut versorgt. Doch eines Tages ist einer Mitarbeiterin aufgefallen, dass sein SchlafhĂ€uschen nicht mehr da war und die Katze auch schlechter aussah und einen unangenehmen Geruch an sich hatte.

Lebendfalle wurde organisiert, da er sich natĂŒrlich nicht freiwillig einfangen ließ – wer geht schon gern zum Arzt. Es war auch auf diesem Wege nicht ganz einfach – schlaue Katze!

In der Zeit, wĂ€hrend die Falle aktiv war, wurde schon sehr eifrig nach einem neuen Platz gesucht, da er danach nicht mehr auf das GelĂ€nde zurĂŒckkonnte. Tja und was soll man sagen: ein Traumplatz wurde fĂŒr die geschĂ€tzte 12+ Katze gefunden.

An einem Sonntag kam der Anruf: »Katze in der Falle«. NĂ€chstes Problem: ein Tierarzt musste her, da der Kater eher wild und scheu war, konnte er kein zweites Mal eingefangen werden. Aber auch hier wieder kein Problem – Tierarzt gefunden und ihm folgende Infos gegeben: »Wir hĂ€tten eine Streunerkatze, ca. 12+, unangenehmer Geruch aus dem Maul, Geschlecht unbekannt«. Es war natĂŒrlich auch nicht bekannt ob kastriert oder gechipt. Dann kam die Aussage vom Tierarzt: »Na, dann legen wir die Katze am besten in Narkose.« Gesagt, getan – und wieder einen Trick vom Tierarzt dabei gelernt.

Es stellte sich heraus: Es war ein bereits kastrierter Kater. Er hatte einen eitrigen Backenzahn, daher der Geruch, dieser wurde entfernt. Außer ein paar Flöhen war er jedoch kerngesund.

Und so durfte er dann noch vor Weihnachten ins neue Zuhause umziehen. Das beste was dem Kater, der mittlerweile den Namen Luis erhielt, passieren konnte. Er kam ins Pitztal auf die Katzenstation von Manuela Prantl. Dort kam dann die Vermutung, dass der Kater sogar 15+ bis 18+ sein könnte.

Er hat sich ein ruhiges PlÀtzchen im Seniorenheim redlich verdient. Alles Gute Luis!